Die erste Reise unter der künstlerischen Leitung von Cornelius Häußerman führte die Pauluskantorei, das Orchester der Berliner Bach Gesellschaft und sechs Gesangssolisten (Gail Mac Gowan, Bettina Spreitz-Rundfeld, Ralf Steinhagen, Christian Mücke, Sebastian Schwarze und Hans-Georg Schramm) nach Norditalien. Auf dem Programm stand die Johannespassion von Johann Sebastian Bach.
In Lecco, landschaftlich herrlich am Comer See gelegen, fand in der Basilica di San Nicolo das erste Konzert statt. Wie auch in allen anderen Konzerten wurde die Aufführung von einem großem Publikum mit dankbarem Beifall belohnt.
Die nächste Station führte das Ensemble in die Provinz Umbrien. In der Universitätsstadt Perugia, bekannt durch seine reichhaltigen Kunstschätze, aber auch durch die unterirdischen Gänge und Gewölbe im Tuffgestein, erklang die Johannespassion in der reich geschmückten Barockkirche San Filippo Neri.
Der Höhepunkt dieser Reise war der Auftritt in Assisi in der Basilica San Francesco, die dem Heiligen Franziskus geweiht ist. Die imposant auf einem Hügel gelegene Oberkirche bot mit den farbenprächtigen Fresken von Giotto, die das Leben des Namenspatrons darstellen, einen ganz besonderen Rahmen für Bachs Johannespassion.
Genau an den Ort, wo der Chor gestanden hatte, stürzten während des heftigen Erdbebens im Jahre 1997 große Gesteinsbrocken von der Decke herab. Der Altar und auch die Fresken wurden schwer beschädigt. Im Jahr 2002 konnten die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen werden.
Kunsthistorisch kenntnisreich vorbereitet und begleitet wurde diese Reise vom jetzigen Vorsitzenden der Berliner Bach Gesellschaft, Herrn Dr. Hubertus Ventzlaff.