BACH – JOHANNESPASSION

Antje Rux – Sopran, Kristina Naudé – Alt
Patrick Grahl – Evangelist,  Oliver Uden – Tenor
Matthias Vieweg – Christus,  Jonathan de la Paz Zaens – Bass

Zehlendorfer Pauluskantorei
Kammerorchester Berliner Cappella
Leitung: Cornelius Häußermann

In Bachs langwährender Arbeit an einer endgültigen Fassung der Johannespassion erkennt man seine Wertschätzung dieser Komposition, aber auch die Unmöglichkeit, eine Form zu finden, die seinen Begriffen von Vollendung genügte. Das Offene, in gewissem Sinne Fragmentarische der Johannes-Passion mag für Bach beunruhigend gewesen sein, aber nicht jede Epoche empfindet diese Werkgestalt als unvollkommen: für Robert Schumann war die gesteigerte Dramatik des Werkes gerade ein Zeichen seiner Reife, er hielt sie im Vergleich zur Matthäus-Passion für das spätere Werk.

MUSIK IM GOTTESDIENST

BUXTEHUDE, HANFF, BACH

Laura Baer – Sopran
Sinah Grünkorn – Violine
Johann Martin Krampe – Violoncello
Timann Albrecht – Orgel

MUSIK IM GOTTESDIENST

SCHÜTZ, BACH, GRAAP

Margret Bahr – Sopran
Waltraud Elvers – Violine
Cornelius Häußermann – Orgel

Viaggio a Venezia

–  eine musikalische Italienreise

Ein Konzert mit Neuentdeckungen des italienischen Barock

Exaltiertes – Virtuoses – Galantes – Furioses

Vivaldi-Scarlatti-Antonii-Bigaglia-Vinci-Bellinzani-Sammartini

Simon Borutzki – Flauto dolce
Piroska Baranyay – Barockcello
Jia Lim – Cembalo

Moderation – Annette Spitzlay

Italien um 1730 war mit seinen musischen Zentren Venedig, Rom, Neapel oder Mailand  ein das ganze musikalische Europa prägendes Kulturexportland. Der exaltierte neapolitanisch venezianische Stil, sowohl in der Oper als auch in der Instrumentalmusik, fand sich in Notendrucken in Paris, London und Berlin wieder. Neben Antonio Vivaldi gab es eine ganze Reihe teils wieder entdeckter, zu Lebzeiten ebenbürtiger und berühmter Komponisten, wie Leonardo Vinci, Diogenio Bigaglia oder Giuseppe Sammartini, die in ihren Sonatensammlungen einen Eindruck eines hochlebendigen virtuos schimmernden Musizierstils geben der affektgeladener, rhetorisch-theatralischer nicht sein könnte.